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Meine Kommentare
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Die Neuinfektionszahlen gehen zurück, was eine gute Nachricht ist.
Was in der obigen Darstellung Herrn Sponsels aber etwas verschämt versteckt wird, will ich noch einmal hervorheben: Herr Sponsel schreibt:
"Neue Tote: 73 (Samstagszahl) nach 210, 264, 261, 7TM=191.4 nach 189.3, 187.6, 182.1."
Das sind nach OWD 2,28 Tote pro Million am 19.02.
hier Entwicklung der vergangenen Tage
19.02.: 2,28
18.02.: 2,26
17.02.: 2,23
16.02.: 2,17
15.02.: 1,80
14.02.: 2,44
13.02.: 2,06
12.02.: 2,07
11.02.: 2,04
10.02.: 2,00
09.02.: 1,90
08.02.: 1,78
07.02.: 1,38
Die Todeszahlen steigen nach wie vor, wenn auch nicht mehr so stark wie vor 10 Tagen.
Nach einer vorgestern im Ärzteblatt veröffentlichten Obduktionsregisterstudie war bis Oktober 2021 bei 86 % der COVID-Toten in Deutschland auch tatsächlich COVID die Todesursache. Hier der Link:
Obduktionsregister: 86 % der Patienten starben an COVID-19, 14 % mit COVID-19
Damit werden frühere Angaben vom August 2020 bestätigt, etwa diese hier:
- 86 Prozent sterben direkt an Corona und verlieren zehn Jahre Lebenszeit
Es ist natürlich denkbar, dass sich bei Infektion mit der Omikron-Variante das Verhältnis verschiebt, denn diese ist ja nach den meisten Angaben weniger gefährlich, d.h. weniger tödlich bei gleichzeitig höherer Infektiosität, d.h. es ist möglich, dass ein höherer Anteil aus anderen Gründen tödlich erkrankte Patienten als früher positiv getestet werden, ohne dass die Infektion symptomatisch wäre bzw. schwerwiegende zusätzliche Auswirkungen auf ihren Gesundheitszustand hat.
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Anmerkung zu Troll-Aktivität und zu Off-Topic Kommentaren:
Ein "Gast" veröffentlicht seit einiger Zeit stoßweise und wahllos unter verschiedenen Blogbeiträgen immer wieder dieselben Kommentare. Es sind mittlerweile hunderte solcher Kommentare, die er oder sie inzwischen im Minutentakt über die ganze Community verbreitet. Diese Kommentare werden von mir und der Redaktion des Blogs gesperrt, was aber einen erheblichen Aufwand verursacht. Ich weiß nicht, was genau diesen Gast dazu antreibt, aber es stellt jedenfalls eine erhebliche Störung der Diskussion dar.
Danke allseits für das Verständnis für Bemühungen, die Beck Community auch als Fach-Diskussionsforum zu erhalten.
Henning Ernst Müller
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Ein "Gast" veröffentlicht seit einiger Zeit stoßweise und wahllos unter verschiedenen Blogbeiträgen immer wieder dieselben Kommentare. Es sind mittlerweile hunderte solcher Kommentare, die er oder sie inzwischen im Minutentakt über die ganze Community verbreitet. Diese Kommentare werden von mir und der Redaktion des Blogs gesperrt, was aber einen erheblichen Aufwand verursacht. Ich weiß nicht, was genau diesen Gast dazu antreibt, aber es stellt jedenfalls eine erhebliche Störung der Diskussion dar.
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Henning Ernst Müller
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Update 15.2.22
Nach dem aktualisierten Index zeigt nun keiner der beobachteten Staaten mehr sorgenfreie Werte. In Deutschland, Kanada und Niederlande stagnieren die Indexwerte, d.h. die (ins Stocken gekommenen, aber immer noch laufenden) Impfkampagnen einschl. Booster fangen noch die (vergleichsweise geringen) aktuellen Todesraten auf. In ALLEN ANDEREN 13 Staaten steigen die Indexwerte an, was meist an der dort steigenden Todesrate liegt. Noch immer ist - im Vergleich mit den gemeldeten Neuinfektionen und mit dem letzten Jahr - diese Todesrate relativ gering, aber trotz hoher Impfrate sterben (zu) viele Menschen auch in Skandinavien.
Ein Wermutstropfen: Im Vergleich zum vergangenen Jahr (2021) sind die Todesraten (Tote pro Million tägl. im 7-Tages-Schnitt) im Allgemeinen trotz Impfung und trotz milderer Virusvariante nicht mehr viel geringer.
Derzeit (14.2.) sind/waren es in Deutschland
14.2.2021: 5,79 TpM
14.2.2022: 2,44 TpM
in allen 16 Staaten (Summe)
14.2.2021: 87 TpM
14.2.2022: 61 TpM
Nach wie vor hielte ich es deshalb für verfrüht, jetzt sofort Schutzmaßnahmen aufzugeben. Aber in vier bis sechs Wochen sieht es voraussichtlich besser aus.
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Herr Sponsel,
seit Dezember sage und schreibe ich mit Bezug auf die Zahlen in Südafrika, später mit Bezug auf die Aufhebung der Maßnahmen in Dänemark, dass ein Ende der Maßnahmen in Deutschland wohl Ende März 2022 in Betracht zu ziehen ist. Es zeichnet sich - auch aufgrund der Impfung - ein milderer Verlauf der Omikron-Welle ab, aber diese Welle in Deutschland kommt später als in DK und muss erst einmal abgewartet werden, bevor man die Maßnahmen aufhebt. Inwieweit ich mich damit "in die allgemeine Katastrophenpropaganda" einreihe, wie Sie faktenfern und erneut beleidigend behaupten, bleibt Ihr Geheimnis, Herr Sponsel.
Zur Sache:
OWD-Daten zeigen am 7. Februar 2022 (täglicher Wert, 7-Tages-Schnitt):
"Deutschland 1,38 Tote pro Million "
am 14. Februar 2022:
"Deutschland 2,44 Tote pro Million"
Dieser Anstieg um 76% dürfte wohl nach JEDER statistischen und sonstigen Einschätzung ein "erheblicher" sein. Aber da Sie ja der Experte sind, dürfen Sie mir gern eine Quelle nennen, in denen das nicht der Fall ist. Ich stelle aber mit ehrlicher Freude fest, dass in den letzten beiden Tagen wieder geringere Werte genannt werden, so dass der Anstieg wohl kurz bleibt. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass von jedem Todesfall ein Mensch betroffen ist und trauernde Angehörige.
Dänemark (heute): 4,92 TpM, Schweden (11.2): 4,51. Im Vergleich damit sieht es in DE immer noch sehr gut aus und wenn eien Katastrophe ausbleibt, dann bin ich sehr sehr glücklich.
Besten Gruß
Henning Ernst Müller
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Noch einmal, Herr Sponsel.
Sie warfen mir in unsachlicher Form vor, meine Behauptung, die Totenzahlen seien (erstmals seit vielen Wochen) seit 9.2. wieder angestiegen, dies stimme "hinten und vorne nicht". Obwohl Ihre Grafik meine Behauptung stützt, haben Sie dann mehr als umständlich versucht, zu belegen, dass dies trotzdem nicht so sei. Ihr Ergebnis ("Man sieht, dass sich der Anstieg verlangsamt") ist auch gar kein Widerspruch zu meiner Aussage, sondern bestätigt sie sogar. Ein Anstieg, der sich bereits wieder verlangsamt, muss doch erst einmal vorhanden sein. Ihre Berechnung zeigt gerade nicht, dass meine Behauptung falsch ist. Ich habe gar nicht behauptet, dass der Anstieg sich beschleunige - was im Übrigen bei den wenigen Tagen/Daten auch keine rationale Aussage wäre, sondern dass es seit 9.2. überhaupt einen Anstieg der Totenzahlen gibt. Ich würde Ihnen empfehlen, von Ihrem hohen Ross herabzusteigen. Ihre Beleidigungen gegen meine Person kann ich hinnehmen, aber wenn Sie die Leser des Beck Blog fehlinformieren, werde ich weiterhin widersprechen.
Beste Grüße
Henning Ernst Müller
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Mein Update von heute
Entgegen der Hoffnung, wir könnten anhand der Todesstatistik mit der COVID-Pandemie in dieser Wintersaison weitgehend abschließen (sinkende Zahlen seit dem "Peak" am 16.12.2021 mit 388 Toten/7Tagesmittel), steigen die Zahlen jetzt seit dem 9. Februar wieder. Wie schon (neben anderen Staaten) in Schweden und Dänemark zeigt Omikron auch in Deutschland, dass es - wenn auch im Vergleich zu den Infektionszahlen statistisch seltener - durchaus tödlich sein kann.
Wenn man die (allerdings wegen der geänderten Teststrategie unsichereren) Neuinfektionszahlen betrachtet, können wir annehmen, dass Omikron-Infektionsverbreitung demnächst am "Peak" ist, so dass die Totenzahlen noch ca. 3 bis 4 Wochen steigen könnten. Hoffentlich nicht auf die Werte, die Herr Lauterbach jüngst wieder für möglich hält (bis zu 500 Tote am Tag), sondern möglichst weit darunter.
Auf den "Freedom"-Day muss man vernünftigerweise noch mindestens diese 4 Wochen warten.
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Werter Herr Sponsel,
ich kritisiere seit Jahr und Tag nutzlose Berechnungen mit den Neuinfektionen. Wenn Sie aber als DIE Nachricht des Tages in der Überschrift (per Fettdruck) herausstellen, die aktuelle Situation sei dadurch bestimmt, dass die Neuinfektionen nicht mehr exponentiell ansteigen, aber dabei "vergessen", dass gleichzeitig die Todesrate in DE, die seit einiger Zeit rückläufig war, nun seit wenigen Tagen erneut ansteigt, habe ich mir erlaubt, die Bezeichnung als "aktuell" zu kritisieren. "Aktuell" bedeutend ist nämlich, dass sich die Omikron-Welle auch auf die Todeszahlen auszuwirken beginnt, wie übrigens zuvor auch in Schweden und Dänemark.
Wenn Sie nun behaupten, meine Angaben, dass die Todesrate ansteigt, stimmten "hinten und vorne nicht" und uns dazu Ihre Grafik präsentieren, auf der nun jeder Mensch, der nicht mit Blindheit geschlagen ist, mit bloßem Auge erkennen kann, dass die Todeszahlen seit dem 9.Februar. ansteigen, dann ist das eine glatte Falschbehauptung von Ihnen. Wie erklären denn Sie IHRE eigene Grafik, gemeint ist die mit der Überschrift: "Inzidenz der 7-Tage-Mittelwerte der neuen Toten 12.Omikron-Welle-29.12.21-11.02.2022"?
Zu den von Ihnen angemahnten "basics": Selbstverständlich ist es ein "erheblicher" Anstieg:
7-Tageswert am 8.2.: 146, am 9.2.: 155, am 10.2.: 161, am 11.2.:168, also Anstieg um 22 (=15 %) in drei Tagen. Regelmäßig kann schon eine 10%ige Veränderung als "erheblich" bezeichnet werden. Die zugrundeliegenden gemeldeten täglichen Totenzahlen: 9.2.: 272 (76 mehr als Vorwoche), 10.2.: 238 (74 mehr als Vorwoche), 11.2.: 226 (56 mehr als Vorwoche), 12.2.: 198 (26 mehr als Vorwoche).
Ich bin übrigens nicht derjenige, der (von ihm selbst auch noch als fehlerhaft bezeichnete) Inzidenzdaten mittels vier bis sieben Hinterkommastellen statistisch aufwertet.
Zu Ihrem Einwand, die Totenzahlen würden nicht zwischen "mit" und "an" differenzieren: Unabhängig davon, ob der Einwand überhaupt zutrifft, jedenfalls verändert sich die Erfassungsstrategie nicht über die Zeit derart, wie das bei der Teststrategie der Fall ist (und das ist ja die Basis für Ihre Inzidenz-Zahlen).
Besten Gruß
Henning Ernst Müller
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Nun, entgegen Ihrer Angabe, Ihre Daten seien "aktuell", vergessen Sie den erneuten erheblichen Anstieg der im Vergleich viel wichtigeren Todeszahlen seit vorgestern, Herr Sponsel. Davon lenken Sie mit Ihrer wenig erheblichen fettgedruckten Überschrift ab.
Prof. Dr. Henning Ernst Müller kommentiert am Permanenter Link
Im Index (siehe Tabelle und Diagramm oben) ergibt sich eine relativ starke Veränderung zu den Vorwochen. Nur Luxemburg und Deutschland (!) zeigen weiter einen guten Trend, d.h. die Todesrate fällt, die Impfquote steigt. Das bisherige Musterland Dänemark zeigt (erstmals überhaupt) einen negativen Trend mit - leicht - steigenden Indexwerten; das gleiche gilt für Kanada. Dass dies - schon - an der vollständigen Öffnung liegt, halte ich indes für ausgeschlossen. Am stärksten steigt (weiterhin) der Indexwert für die USA. Betrachtet man die Todesraten allein, dann müssen sich aktuell die Niederlande, die Schweiz und Deutschland am wenigsten Sorgen machen (7-Tageswert unter 2 TpM), während die USA, Italien, Polen und Schweden (!) derzeit die höchsten Werte aufweisen. Allgemein sind die Todesraten aber wesentlich geringer als vor einem Jahr.
Vergleich zum letzten Winter:
(Tote pro Million am jeweiligen Tag, 7-Tages-Durchschnittswert)
Deutschland
am 6.2.2021: 7,57 TpM
am 6.2.2022: 1,67 TpM
Alle beobachteten 16 Staaten (Summe der TpM-Werte)
am 6.2.2021: 103 TpM
am 6.2.2022: 58 TpM
